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Leitermaterial für Rinderzäune

 

Leitermaterial für Rinderzäune

 

Elektrische Weidezäune schrecken Rinder nicht durch ihre optische Barriere ab, sondern durch ihren psychologischen Lerneffekt – den elektrischen Impuls (Schlag). Voraussetzung für den Abschreckungseffekt ist, dass die Tiere „wissen“, dass Strom im Zaun durch den Zaun fließt.

Elektrozäune für Rinder und Milchkühe sind eine sichere, wirtschaftliche und langlebige Option.

Damit Ihre Tiere den Zaun gut erkennen können, sollten Sie gut sichtbare Leitermaterialien mit hoher Leitfähigkeit (= geringer Widerstand) wählen. Wir empfehlen Spezialdraht (High Tensile), Litzen und Weidezaunseil.

Bei der Auswahl von Leitermaterialien für Rinderzäune gibt es mehrere wichtige Aspekte zu beachten, um sicherzustellen, dass der Zaun sicher, langlebig und geeignet für die Haltung von Rindern ist.

 

 

 

Wir empfehlen folgendes zu berücksichtigen:

1. Zauntyp: Je nachdem ob Sie einen permanenten Festzaun oder einen versetzbaren Mobilzaun errichten wollen, bieten sich verschiedene Materialien an. Litzen, Seile und dünnes Breitband mit 10-20 mm sind ideal für mobile Zäune. Sie sind sie schnell zu installieren und auch leicht wieder aufzurollen sind. Für besonders hohen Komfort bei der Montage, empfehlen wir Weidezaunhaspeln.

2. Anlehnen und Reiben: Rinder können sich an Zäunen anlehnen oder reiben, insbesondere wenn sie grasen oder den Zaun als Kratzbaum benutzen. Daher müssen Viehzäune stärker und robuster sein als Zäune für Tiere wie Schafe oder Ziegen, die kleiner und weniger kraftvoll sind.

3. Weniger Drähte benötigt: Im Gegensatz zu Zäunen für Ziegen oder Schafe, die mehrere eng beieinander liegende Drähte erfordern, benötigen Elektrozäune für Rinder in der Regel nur 3-4 Litzen. Diese Drähte können in größeren Abständen voneinander angebracht werden, beginnend bei etwa 45 – 60 cm über dem Boden für den unteren Draht.

4. Zaunspannung: Die richtige Spannung der Drähte ist für Viehzäune von entscheidender Bedeutung. Lose Drähte können dazu führen, dass das Vieh den Zaun durchbricht, während straff gespannte Drähte die Tiere in Schach halten.

5. Geringer Widerstand: Achten Sie auf die Angaben zum Widerstand, gemessen in Ohm/m. Je niedriger dieser Wert, umso leitfähiger ist das Material. Insbesondere bei langen Weidezäunen ist dies ein wichtiger Faktor.

 

Unsere Empfehlung für Rinderzäune:

Spezialdraht (High Tensile): High Tensile ist unser bester Weidezaundraht, ideal für permanente Festzäune geeignet. Dieser Spezial-Stahldraht wird bei der Herstellung mit einer Zink-Aluminium-Legierung ummantelt. Das macht den Draht sehr leitfähig und besonders korrosionsbeständig.

Die Aluminiumschicht um den Drahtkern sorgt für eine sehr hohe Leitfähigkeit, die um bis zu 15x höher ist als die eines einfachen Drahts. Auch die Zugkraft ist mit bis zu 220 kg besonders hoch. In Verbindung mit Stahlspannfedern und Zaunspannern können Sie den High Tensile Draht so stramm spannen, dass Pfahlabstände von bis zu 20 m möglich werden.

Wir empfehlen High Tensile für permanente Weidezäune, da der Anschaffungspreis etwas höher ist. Dieser wird aber durch die hervorragenden Eigenschaften und die sehr hohe Nutzungsdauer wieder wett gemacht.

Litzen: Unsere Litzen bestehen aus einem schmalen Geflecht aus leitenden Metalldrähten (Edelstahl und/oder Kupfer) und nichtleitenden Kunststofffäden (PE oder PP). Diese Zusammensetzung macht sie leistungs- und strapazierfähig. Egal, ob es sich um einen mobilen Weidezaun oder um einen Festzaun handelt. Sie sind preiswerter als Seile, haben dafür aber auch eine etwas kürzere Lebensdauer.

Seil (Cord): Weidezaunseil ist eines der meistverwendeten Leitermaterialien für elektrische Rinderzäune. Es ist aufgrund seiner Eigenschaften die ideale Wahl für die mobile Weidehaltung von Milchkühen, Rindern und Bullen.

Die elektrischen Leiter aus Edelstahl und Kupfer sind mit robusten Kunststofffasern verwoben und bilden ein glattes Seil. Dieses ist besonders gut sichtbar für die Tiere. Durch dieses spezielle Geflecht im Seil findet eine Leiterbündelung statt, was für eine besonders hohe Leitfähigkeit sorgt.

Das Material dehnt sich nicht aus und ist darüber hinaus besonders robust. Die eingearbeiteten Edelstahlleiter sorgen für höchste Biegefestigkeit und Kupferleiter für hohe Leitfähigkeit.
Es lässt sich sehr einfach montieren und bei Nichtgebrauch mittels einer Haspel wieder aufrollen.

Breitband: Weidezaun-Breitband wird selten bei Rinderzäunen eingesetzt. Sofern man es dennoch nutzen möchte, reicht eine Breite von 10 – 20 mm völlig aus. Es ist ideal für mobile Zäune, da man es nach der Verwendung einfach auf einer Haspel aufrollen kann.

Die Bänder bestehen aus elektrischen Leitern aus Edelstahl und Kupfer die mit Kunststofffasern (Polydraht) umwoben sind. Die Edelstahlleiter sorgen für höchste Biegefestigkeit und die Kupferleiter für hohe Leitfähigkeit. Rinder können dieses Material besonders gut sehen, was Verletzungen vorbeugt. Die Farbauswahl geht von weiß, über grün bis terra. Eingearbeitete Kontraststreifen erhöhen die Sichtbarkeit zusätzlich.

 

Weidezaunlitze  Weidezaundraht

 

Die passenden Isolatoren für Rinderzäune:

Isolatoren sollten zum verwendeten Zaunmaterial passen. Es gibt Isolatoren für Seile, Litzen, Drähte und Breitband. Achten Sie auf den Verwendungszweck und das Material der Pfosten.

Sie bestehen aus robusten, nichtleitenden (isolierenden) Materialien wie Kunststoff, Gummi oder Keramik. Isolatoren aus Kunststoff sind am weitesten verbreitet, da sie leicht, wetterbeständig und kostengünstig sind. Kunststoffe wie Polyethylen oder Polypropylen werden oft verwendet, da sie witterungsbeständig und langlebig sind.

Keramikisolatoren bieten eine sehr hohe Isolationsfähigkeit und sind besonders beständig gegen extreme Witterungsbedingungen, jedoch auch teurer und schwerer. Daher werden diese häufig nur in den Ecken bzw. am Beginn des Zauns als Zug- und Eckisolatoren eingesetzt, da sie den dort auftretenden Kräften besonders gut gewachsen sind.

Für Rinderzäune eignen sich besonders Ringisolatoren, W-Isolatoren für Draht und Breitbandisolatoren.

 

STACHELDRAHT? BITTE NICHT! Wir raten davon ab, Stacheldraht als Weidezaun für Rinder zu verwenden. Stacheldraht kann bei Rindern schwere Verletzungen verursachen, wenn sie versuchen, durch den Zaun zu drängen oder zu entkommen. Verletzungen können dabei vor allem Augen, Euter und Gliedmaßen betreffen.

 

Unsere Hersteller für hochwertiges Leitermaterial:

  • Gallagher, z.B. für High Tensile, Litzen, Seile und Breitband
  • Pulsara, z.B. für günstige Seile und Breitband

 

 

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