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25-03-2020

Wie wird ein Weidezaun montiert?

Wie wird ein Weidezaun montiert?

Für einen einwandfrei funktionierenden Festzaun wählen Sie langlebige Materialien, von denen Sie jahrelang profitieren. Die richtige Installation dieses Festzauns ist dabei von ausschlaggebender Bedeutung. Deshalb erklären wir Ihnen gerne Schritt für Schritt, wie ein Festzaun am besten aufgestellt werden sollte.

1. Zeichnen Sie eine Lageskizze

2. Bestimmen Sie die richtige Höhe der Stromleiter

3. Stellen Sie die Eckpfähle auf

4. Stellen Sie die Zwischenpfähle auf

5. Spannen Sie die Drähte des Zauns

6. Montieren Sie das Gerät und die Erdung

 

1. Zeichnen Sie eine Lageskizze

Erstellen Sie eine Übersichtskarte von dem aufzustellenden  Weidezaun. Damit erkennen Sie ganz einfach, auf welchem Weg der Strom durch den Zaun verläuft. Dabei empfehlen wir Ihnen, das Weidezaungerät möglichst zentral aufzustellen.

Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen, mithilfe von Schaltern mehrere Zonen zu erstellen.

2. Bestimmen Sie die Drahthöhe

Die Drahthöhe hängt von der Tierart ab, die Sie halten. Nachstehend sehen Sie die Ausgangspunkte, die wir für die richtigen Drahthöhen und die Anzahl der Drähte für die jeweiligen Tierarten empfehlen. Können Sie die gewünschte Tierart nicht in der Übersicht finden? Dann wenden Sie sich bitte an den AgrarGIGANT Spezialisten, wir helfen Ihnen gerne weiter!

3. Stellen Sie die Eckpfähle auf

Bestimmen Sie die richtige Länge der Eckpfähle anhand der Zaunhöhe. Die ArgarGIGANT-Empfehlung für die richtige Länge finden Sie mit dem Weidezaunrechner. Für einen Zaun von bis zu 1 Meter Bauhöhe reichen Eckpfähle von 2,00 m Länge. Für Zäune mit einer Bauhöhe bis zu 1,50 m empfiehlt AgrarGIGANT Eckpfähle von mindestens 2,50 m Länge. Für Zäune mit einer Bauhöhe über 1,50 m empfiehlt AgrarGIGANT Eckpfähle von 3,00 m bis 3,50 m Länge.

Bohren Sie mit einem Erdbohrer ein Loch.

Sorgen Sie dafür, dass der Eckpfahl in einem Winkel von 5 Grad entgegen der Zugrichtung aufgestellt wird.
Abhängig vom Abstand zwischen den Eckpfählen empfehlen wir die Verwendung eines Stützbalkens im Boden. Dieser sollte bei einem Abstand von mehr als 100 m zwischen den Eckpfählen verwendet werden.
Montieren Sie falls notwendig die Eckisolatoren. Im Fall von Insultimber ist dies nicht notwendig.

4. Stellen Sie die Zwischenpfähle auf

Die Eckpfähle sind aufgestellt (Schritt 3) und Sie möchten nun die Zwischenpfähle aufstellen. Um die richtige Position dieser Zwischenpfähle zu bestimmen, empfiehlt AgrarGIGANT, zuerst die Stromleiter von Eckpfahl zu Eckpfahl zu befestigen und sie dann anzuspannen. Anschließend können die Zwischenpfähle entlang der Linie der gespannten Stromleiter  aufgestellt werden. So erhalten Sie eine perfekte Linie. Das Spannen der Stromleiter wird mit einem speziellen Spanner vorgenommen.

Messen Sie den Abstand zwischen den Ecken und stellen Sie die Zwischenpfähle in regelmäßigen Abständen auf.

Die Zwischenpfähle werden im Abstand von jeweils 7 bis 40 Meter aufgestellt. Der genaue Abstand hängt vom verwendeten Material, von der Art des Zauns und der Bodenbeschaffenheit ab.

Folgende Richtwerte gelten:

• High Tensile und Stahldraht: 10 - 40 m Pfahlabstand

• Equifence: 9 m Pfahlabstand

• Breitband: 7 - 9 m Pfahlabstand

• Seil/Cord: 8 - 10 m Pfahlabstand

• Vidoflex: 10 - 12 m Pfahlabstand

 

5. Spannen Sie die Drähte des Zauns

Spannen des Zauns


Spannen Sie die Stromleiter mit den dafür geeigneten Spannern. Die richtige Spannung ist wichtig, damit die Tiere bei einer Berührung mit dem Weidezaun sofort einen Stromschlag bekommen.

Montieren Sie die Drähte an den Zwischenpfählen und verbinden Sie die Drähte untereinander mithilfe von Drahtklemmen.

Hinweis: Jede Verbindung bedeutet einen Stromverlust. Je besser die Verbindung, desto weniger Strom geht verloren.

6. Montieren Sie das Weidezaungerät und die Erdung

Montieren Sie das Weidezaungerät entsprechend der Gebrauchsanweisung. Wir empfehlen, das Gerät an einer möglichst zentralen Stelle am Zaun zu installieren.Montieren Sie anschließend die Erdung mit Erdstäben von 1 m oder 2 m, je nach Weidezaungerät. Weil eine gute Erdung für eine einwandfreie Funktion Ihres Weidezauns ausschlaggebend ist, sollten Sie dieser Empfehlung unbedingt folgen.

Bohren Sie mit einem Erdbohrer ein Loch und setzen Sie den 1 m oder 2 m Erdstab ein. Falls mehrere Erdstäbe notwendig sind, setzen Sie den nächsten bitte in 3 m Abstand zum ersten ein, und so weiter. Der Erdstab ist mit einer Erdungsklemme ausgestattet, oder muss damit ausgestattet werden.

Mit doppelt isoliertem Erdkabel erstellen Sie eine Verbindung zwischen dem Weidezaungerät und dem ersten Erdstab. Befestigen Sie das eine Ende des doppelt isolierten Kabels an dem Erdstab und das andere Ende an der grünen Anschlussstelle am Gerät. Je nach Abstand und Gerätetyp benötigen Sie 1,6 mm oder 2,5 mm doppelt isoliertes Kabel.

Prüfen Sie, ob sich der Erdstab einschließlich Kabel mindestens 10 cm unter der Erdoberfläche befindet.
Haben Sie mehr als 1 Erdstab? Verbinden Sie dann den ersten Erdstab über ein doppelt isoliertes Erdkabel mit dem zweiten Erdstab, den zweiten mit dem dritten, und so weiter.

Bei sandigem oder trockenem Boden empfiehlt es sich, in dem Bohrloch für den Erdstab die spezielle Betonite-Erdungsmischung einzusetzen. Füllen Sie das Loch bis zur Erdungsklemme.

Füllen Sie den oberen Teil des Lochs mit der übrigen Erde und bewässern Sie das Loch, bis der Boden wieder flach ist.

Wiederholen Sie diesen Vorgang bei allen Erdstäben.

Wie viele Erdstäbe Sie benötigen, hängt von der Art des Gerätes ab.

Bitte beachten Sie: Falls Sie mehr als einen Erdstab benötigen, müssen diese im Abstand von mindestens drei Metern eingesetzt werden.

Erdung des Weidezauns mit Bentonite

 

Sie sind sich nicht sicher welches Weidezaungerät zur Ihren Anforderungen passt? Nutzen Sie unseren schnellen und einfachen Weidezaun-Berater um das beste Gerät für Ihre Situation zu finden.

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